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Heilkundezentrum Zollernalb   PRAXIS FÜR INTEGRATIVE MEDIZIN

Dr. med. Harald Banzhaf & Dr. med. Thomas Nikolaus                Akademische Lehrpraxis der Universität Tübingen
                                       für den Fachbereich Allgemeinmedizin

Heilkundezentrum Zollernalb

Dr. med. Harald Banzhaf & Dr. med. Thomas Nikolaus

PRAXIS FÜR INTEGRATIVE MEDIZIN

Akademische Lehrpraxis der Universität Tübingen für den Fachbereich Allgemeinmedizin

Philosophie und Leitbild unserer Praxis


Das Ziel unseres ärztlichen Handelns ist vor allem geprägt durch den Leitsatz Primum non nocere, (lat., zuerst einmal nicht schaden). Unser vornehmstes Tun besteht in der Gesundheitsförderung und in der Prävention, d.h. der Verhütung von Krankheiten. Dabei spielen Lebensstilfragen und die Wechselwirkungs-beziehungen zwischen Denken, Fühlen und Handeln eines jeden Menschen eine ganz entscheidende Rolle. Deshalb haben wir als zweiten Grundsatz das Wort von Äskulap gewählt: „Erst das Wort, dann die Pflanze, zuletzt das Messer“.

In unserer Arbeit sind wird bemüht, jeden Menschen als einzigartiges Individuum mit seiner ganz persönlichen Lebens- und evtl. auch Leidensgeschichte zu betrachten. Daraus erwächst der Anspruch, eine individuelle Diagnostik und Therapie zu entwickeln, die dem Einzelnen in seiner momentanen Lebens- und Krankheitsphase bestmöglich entspricht. Hierzu ist es notwendig, alle verfügbaren Mittel aufeinander abgestimmt einzusetzen, stammen sie aus der konventionell bewährten Medizin (sog. Schulmedizin), oder aber aus anderen Quellen wie der Komplementärmedizin oder der Mind / Body – Medicine. Dieses multimodale Vorgehen ist unserer Meinung und Erfahrung nach am erfolgversprechendsten.

Wir verstehen die Auswahl der jeweiligen Methode keinesfalls als Konkurrenz oder gar widerstreitend, sondern eher als Facette in einem Rahmen, den wir als „ganzheitlich“ beschreiben könnten, und der Menschenbild beeinhaltet, das als individuelles, aber doch hochvernetztes und komplexes einmaliges Wesen verstanden wird.

Integrative Medizin

Wir verstehen Integrative Medizin als die Zusammenschau und bewußte Kombination verschiedener medizinischer Lehrmeinungen und Heilverfahren. Man könnte diesen Begriff auch als „Mehrsprachigkeit“ übersetzen. Im Einzelfall werden je nach Notwendigkeit und individueller Prüfung Verfahren der konventionell bewährten Medizin (sog. Schulmedizin), der Naturheilkunde (bestehend aus Verfahren der unterschiedlichen Kulturkreise wie etwa die klassichen Naturheilverfahren, die Traditionelle Chinesische Medizin u.a.) als auch der Körper-Geist-Medizin (Mind / Body – Medicine) eingesetzt bzw. kombiniert.

Naturheilkunde und Komplementärmedizin

Unter Naturheilkunde verstehen wir die Lehre und Anwendung von Naturheilmitteln und Naturheilverfahren. Im weiteren Sinne sind aber auch außer den klassischen Naturheilverfahren (Ordnungtherapie, Bewegungstherapie, Ernährungstherapie, Pflanzenheilkunde, Wasser- und Bäderanwendungen) auch sog. „erweiterte“ Naturheilverfahren (Eigenbluttherapie, Neuraltherapie, ausleitende Verfahren etc.) als auch „andere“ Verfahren wie die Traditionelle Chinesische Medizin, die Applied Kinesiology (angewandte Kinesiologie) u.a. gemeint. Diese weiteren Verfahren werden häufig unter dem Begriff „Komplementärmedizin“ zusammengefasst.

Schulmedizin

Unter Schulmedizin verstehen wir alle diagnostischen und therapeutischen Methoden, die an Universitäten und Hochschulen nach wissenschaftlichen Grundsätzen gelehrt und entwickelt werden. Wir verwenden lieber den Begriff der „konventionell bewährten Medizin“. Andere Bezeichnungen sind „Hochschulmedizin“ oder „Evidenzbasierte Medizin“.

Mind / Body – Medicine

Die Mind / Body – Medicine (Geist-Körper-Medizin) ist ein relativ junges Gebiet in der etabilierten Medizinlandschaft, das sich ganz gezielt mit den Interaktionen zwischen Gehirn und Körper des Menschen befasst. Hierbei haben wesentlich auch die Erkenntnisse der Psychoneuroimmunologie Eingang gefunden.

Das praktische Ziel besteht in einer Anregung und Untersützung der körperlichen und seelischen Selbstheilungs-kräfte des Individuums. Ein überragender Stellenwert kommt hierbei dem Lebensstil des Einzelnen und der Gesellschaft zu. In Anbetracht der immensen Zunahme vor allem chronischer Erkrankungen scheint eine Anpassung oder auch die grundlegende Neuorientierung des bisherigen Lebensstils bezüglich Ernährung, Bewegung und Denken unumgänglich.

Die grundlegenden Untersuchungen hierzu stammen u.a. von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn (University of Massachusetts) und Prof. Dr. Herbert Benson (Mind-Body Medical Institute der Harvard Medical School).